Augenlidstraffung (Lidplastik)
Bei einer Augenlidstraffung können überschüssige Haut- (Schlupflider) und Fett-pölsterchen (Tränensäcke) entfernt werden. Die Operationen können einzeln (Ober- oder Unterlid) oder auch gemeinsam (Ober- und Unterlid) durchgeführt werden.
Grundlegende Voraussetzungen für eine Lidstraffung | |
Sie sind über 18 Jahre alt, in guter körperlicher und seelischer Verfassung und haben realistische Vorstellungen |
Vorbereitende Maßnahmen: | |
Ca. 4 Wochen vor der Operation ist der Nikotingenuss einzuschränken. Zudem sollte jeglicher Alkoholgenuss vermieden werden. | |
Ca. 2 Wochen vor der Operation sollten Sie keine Medikamente mit gerinnungs-hemmenden Mitteln (Aspirin, Acetylsalicylhaltigen Medikamente) einnehmen | |
Extreme Sonnen- oder Solariumsbestrahlung speziell im Gesicht ist zu vermeiden. |
OP-Vorbereitungen und -Untersuchungen: | |
Für die Operation benötigen Sie ein kleines Blutbild und ein EKG. Beides können Sie von Ihrem Hausarzt erstellen lassen und den Befund (nicht älter als 2 Wochen) mitbringen. |
OP-Dauer:
Die Operation dauert ca. 1 -2 Stunden und wird in der Regel ambulant durchgeführt.
OP-Ablauf:
Vor der Operation werden Sie in einem ausführlichen Beratungsgespräch über den OP- Ablauf, eventuelle Komplikationen, Risiken und Alternativen informiert. Schreiben Sie auch alle Fragen auf die Sie über die OP stellen wollen.
In der Regel werden Augenlidkorrekturen unter lokaler Narkose durchgeführt. Vor der Narkose werden Sie über die Risiken, Komplikationen oder Alternativen einer Narkose von einem Facharzt für Anästhesie aufgeklärt. Der Narkosearzt ist während der Operation anwesend.
Jede Narkose stellt eine Belastung für den Körper dar. Bei jeder Narkose können, abhängig von Vorerkrankungen sowie von dem allgemeinen Gesundheitszustand, Risiken oder Komplikationen auftreten.
Die Unterlidstraffung:
Die Straffung des Unterlides erfolgt durch die Entfernung der überschüssigen Haut im Unterlid. Dabei wird in der Regel ein sehr feiner Schnitt unterhalb der Wimper gesetzt. Die Muskulatur und die Haut des Unterlides werden gestrafft, eventuell vorhandenes Fettgewebe kann so gut versteckt werden. Diese Methode erfordert sehr viel Geschicklichkeit des Chirurgen.
Die Oberlidstraffung:
Die Straffung des Oberlides wird in der Regel durch eine sehr feine Schnittführung ermög-licht. Dabei wird die überschüssige Haut entfernt. Durch eine eventuelle Verringerung des oberen Fettgewebes kann die Wirkung der Straffung deutlich optimiert werden.
Die Schnittführungen werden alle mit sehr feinen Nähten und Pflastern verschlossen. Durch die sehr feine Schnitt- und Nahtführung verbleiben in der Regel bei der Augenauf-schlagfalte und beim Augenunterlid kaum sichtbare Narben. Die Fäden können im Normalfall nach ca. 1 Woche entfernt werden (z.B. vom Hausarzt).
Empfinden und mögliche Komplikationen:
Nach einer Augenlidkorrektur werden Sie eventuell ein leichtes Brennen verspüren. Dieses Brennen wird in der Regel mit Augensalben und Augen-tropfen gemildert. Als Folgen des Eingriffs können Schwellungen, eine Verfärbung der Augenlider sowie ein Spannungsgefühl auftreten, diese bilden sich in der Regel innerhalb weniger Wochen zurück. Wie nach jeder Operation besteht das Risiko möglicher Infektionen, unschöner Narben, dauerhafter Spannungen, Schmerzen oder Blutergüsse. Durchblutungsstörungen der Haut infolge von Nikotingenuss können zu Wundrandnekrosen führen. Eine extrem seltene Komplikation ist eine permanente, durch Nervenverletzungen bedingte Störung der Gesichtmuskulatur. Insbesondere nach ausgedehnten Maßnahmen im Bereich der Lidmuskulatur schließen die Lider nicht mehr vollständig. Eine Sehverschlechterung ist eine extrem seltene Komplikation.
Auch bei normaler Wundheilung können sich Narben zunächst erröten oder verhärten. Im Laufe der Zeit verblassen sie, werden zart und unauffällig. Über weitere Risiken und Nebenwirkungen informiert ein umfangreiches Informationsblatt.
Verhalten nach der Operation:
Nehmen Sie sich für den Zeitraum direkt nach der Operation, eine Sonnenbrille mit, um die frischen Narben etwas zu schützen. Bei der Heimreise mit dem Auto sollten Sie das Fahrzeug nicht selber führen, weil die Augen noch viel Ruhe brauchen und sehr empfindlich sind.
In den ersten Tagen nach der Operation sollten Tätigkeiten auf ein Minimum reduziert werden. Nach ca. 1-2 Wochen können Sie Ihrem Alltagsrhythmus wieder wie gewohnt nachgehen. Duschen ist im Normalfall am 1. Tag nach der Operation kein Problem, Sie müssen aber darauf achten, dass die Augen geschützt werden. Sportliche Aktivitäten können nach ca. 4 Wochen wieder aufgenommen werden.
Sonne, Solarium und Sauna sollten Sie ca. 6 Wochen
meiden. Augen Makeup kann nach ca. 4 Wochen wieder aufgelegt werden.
Pflegen Sie Ihre Augenlider nach dem Fäden ziehen (ca. nach
5-7 Tagen nach dem Eingriff) und dem Entfernen der Pflaster mit
Panthenolhaltigen Salben (Wund und Heilsalben). Nach ca. 10 Tagen
können Sie in der Regel die Augenlider mit feuchtigkeitshaltigen
Augenpflegecremes eincremen. Achten Sie darauf, dass Sie die Creme
nicht einmassieren sondern um die Augenpartie sanft einklopfen.
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