Magenballon-Behandlung
Eine Magenballon-Behandlung kann bei starkem Übergewicht zu einer Gewichtsreduzierung beitragen. Dabei wird durch einen, mit Kochsalzlösung angereicherten Ballon, ein Teil des Magens gefüllt. Es entsteht ein schnelleres Sättigungsgefühl. Ohne chirurgischen Eingriff wird der Magenballon in einem endoskopischen Verfahren durch den Mund und Rachen in den Magen eingeführt.
Berechnen Sie hier Ihren Body Maß Index (BMI):
Vor der Behandlung:
Vor der Behandlung wird ein persönliches
Gespräch zwischen Patient und Arzt geführt, um eine medizinische
Aufklärung über Ablauf und mögliche Risiken zu gewährleisten.
Kleine präoperative Untersuchung und Blutbild, INR(Quick),
APTT und EKG werden vor Ort durchgeführt. Außerdem wird
vor der Einführung des Magenballons eine Untersuchung und Genehmigung
zur Einführung von unseren Ärzten durchgeführt. Der
Patient sollte vor der Behandlung mindestens 6 Std. nüchtern
sein.
Ein Magenballon kann ab einem BMI von 28 eingesetzt werden.
Um Sie schon vor Ihrer geplanten Behandlung beraten zu können,
welche der Behandlungen nach Einschätzung vom Team Prof. Dr.
Fried am geeignetsten für Sie ist oder ob ein medizinischer
Eingriff möglich wäre, benötigen wir von Ihnen einen
ausgefüllten Anamnesebogen
Sobald wir den ausgewerteten Anamnesebogen vorliegen haben, werden
wir Sie über die Möglichkeiten beraten, einen individuelles
Kostenangebot erstellen und Sie über die Terminverfügbarkeit
informieren.
Eine Magenballon-Behandlung ist nicht geeignet für Patienten
die regelmäßig entzündungshemmende Medikamente, Aspirin oder Medikamente zur Verzögerung oder Aufhebung der Blutgerinnung einnehmen. Langzeit-Steroid-Behandlung. | |
die sich in der Vergangenheit einer Bauchoperation oder einer gynäkologischen Operation mit einem Schnitt im Unterbauch unterzogen haben. | |
die bereits früher im Magen-, Dünndarm-, Rachen- oder Dickdarmbereich operiert wurden. | |
bei schwangeren und stillenden Frauen, Patienten mit psychiatrischen Störungen sowie bei Drogenabhängigkeit. | |
bei Patienten, die unter Krankheiten und Entzündungen im Verdauungssystem leiden. | |
bei Patienten mit der Hiatushernie (Zwerchfellbruch). | |
ernsthafte Nieren-, Hepatitis-, oder Lungenerkrankungen. | |
Patienten unter 18 Jahre alt |
Die Behandlung:
Die Einführung des Magenballons erfolgt stationär mit einem Tag Klinikaufenthalt. Durch die exakt dosierte intravenöse Gabe von Schmerz- und Beruhigungsmitteln wird die Lokalanästhesie wirkungsvoll unterstützt. Auf diese Weise erleben Sie die Operation völlig angst- und stressfrei in einem leichten Schlaf.
Bevor der weiche Kunststoffballon in den Magen eingeführt wird, wird der Magen vom Arzt endoskopisch untersucht. Liegen keine Anomalien vor, wird der ungefüllte Magenballon durch den Mund und die Speiseröhre eingesetzt. Im Fall, dass bei der gastroskopischen Untersuchung im Magen ein peptisches Geschwür festgestellt wird, oder eine schwerere Form der Gastritis (Magenentzündung), oder ein umfangreicher Zwerchfellbruch, wird die Einführung des Magenballons nicht bei dieser 'Behandlung durchgeführt und der Eingriff wird auf die Zeit nach Verheilung des Geschwürs verschoben. Anschließend wird der Magenballon mittels Schlauch und Katheder mit Kochsalzlösung gefüllt. Der Verschluss des Magenballons erfolgt durch ein selbst dichtendes Ventil. Spätestens sechs Monate nach der Implantation wird der Magenballon endoskopisch wieder entfernt.
Ergänzend zu der Magenballon-Behandlung empfiehlt sich eine Umstellung der Ernährung sowie des Ess- und Bewegungsverhaltens. Hierfür erhalten Sie eine auf Sie abgestimmten Plan.
Nach der Behandlung:
Am folgenden Tag wird am Morgen eine weitere Kontrolle in der Klinik durchgeführt, falls keine ernsten Nebenwirkungen vorliegen, wird der Patient nach Hause entlassen.
Bei der Entlassung aus der Klinik erhält der Patient ausreichend Medikamente und die Kontaktnummer der Station. Ausserdem bekommt er schriftliche Hinweise zu den Verhaltens- und Diätmaßnahmen für die nächsten Tage nach dem Eingriff.
Im Falle von nachfolgenden Komplikationen, die in der Regel sehr selten sind, kontaktiert der Patient unsere Klinik über die Notruf-Nummer unserer Klinik (Station) und der jeweilige Arzt im Dienst stellt die weitere nötige Betreuung sicher.
Risiken und mögliche Komplikationen:
Die ersten Tage werden unangenehm sein, da sich Ihr Magen erst an den Ballon gewöhnen muss. Möglich sind Übelkeiten, Erbrechen, Durchfall, Völlegefühl und Krämpfe.
In Einzelfällen kann es vorkommen, dass der Ballon
im Magen beschädigt wird und die Kochsalzlösung verliert.
Ein Farbzusatz in der Kochsalzlösung verursacht eine Färbung
des Urins und weist den Patienten auf die Beschädigung hin.
Bitte informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt. In der Regel wird
der nun sehr kleine Ballon auf natürlichem Wege ausgeschieden.
Gern beantworten wir Ihre Fragen
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